Montag, 23. Mai 2016

Was passiert dann?

Hallo liebe Leser,


eine kleine Krankheitsperiode hat mich nun auch erreicht. 2 Wochen bevor habe ich mich gestoßen, sodass einiges an Blut floss. Dann war ich eine Woche krankheitsbedingt nicht in der Reha. Der Husten nahm zu, die Halsschmerzen auch, die Nase fing an zu laufen.

Zu dieser Zeit dacht ich nur, dass es eventuell wieder eine Erkältung sei, die man als Europäer relativ einfach bekommen kann bei den kühl gehaltenen Temperaturen der Thailänder. So kam der Montag gestern und da nach einer Woche Antibiotika (nicht verschreibungspflichtig hier) die Halsschmerzen und der Husten schlimmer wurde, entschloss ich mich dann doch zum Arzt zu gehen.

Dieser widerrum betrachtete die Sache und schloss zunächst Tuberculose nicht aus. Dieses kommt in Thailand immerwieder vor, doch das Auswärtige Amt Deutschlands rät nicht zur Impfung. Genauso wenig einer der zwei Doktoren in Deutschland.

Wie dem auch sei, Gott sei Dank, ich habe keine Tuberculose, nur eine Blutinfektion, kann sich verschieden auswirken, aber es kann unter Kontrolle gehalten werden!

Gott hat wunderbare Dinge vorbereitet für dieses Jahr, auch das kommende Jahr hält noch ein paar Ungeklärte Sachen bereit. Es ist schön, Verantwortung abgeben zu können, an andere Menschen nur bedingt, aber für meinen Gott ist nichts unmöglich und er gab uns die Zusage, dass er uns nicht im Stich lässt, egal unter welchen Umständen. Gib dein Leben ab, Du musst erst sterben bevor Du lebst! (PS: Nicht bildlich sehen!)



Hier ein starkes Zitat von Friedemann Werkshage:

"Bibelstellen: 5. Mose 32,11; 2. Mose 19,4
Wenn ein Adler seinen jung geschlüpften Küken das Fliegen beibringen will, tut er das auf eine besondere Art und Weise. Da seine Jungen viel zu ängstlich sind, um den Versuch zum Fliegen zu unternehmen, stößt der Adler sie aus dem Nest. So sind sie gezwungen, ihre ersten Flugversuche zu unternehmen. Wenn alles gut geht, lernen die Jungen so das Fliegen – eine Sache, die für Raubvögel lebenswichtig ist. Doch niemals würde der Adler es zulassen, dass eines seiner Jungen abstürzt und zu Tode kommt. Vorher fliegt er unter die taumelnden Jungen und fängt sie mit seinen starken Flügeln auf.
So ist es auch mit uns als Gläubige. Gott möchte seine Kinder heranziehen, damit sie wachsen und im Glauben erstarken. Dazu wirft er uns schon mal aus dem „Nest bequemer Umstände“ heraus, damit wir lernen, die „Flügel des Glaubens“ zu benutzen. Doch in den Turbulenzen des Lebens, die für gefährlich erscheinen, sind wir nie allein (Jesaja 43,2), und er wird es nicht zulassen, dass wir über unser Vermögen versucht werden (1. Korinther 10, 13). Er weiß, dass wir schwache Geschöpfe sind, und wird nicht erlauben, dass wir „zu Boden stürzen“ und Schaden nehmen. 
Halte daran im Glauben fest!" 



Aber ihr bekommt auch noch ein paar Impressionen der letzten Zeit, damit dies nicht zu kurz kommt. Mir geht es sehr gut! Manchmal leidet die Psyche in einem solchen Jahr beträchtlich, doch das sollte einem klar sein, bevor man ein solches Jahr startet! 





Es ist natürlich schön, Menschen zu haben, mit denen lebenslange Freundschaften wachsen! Und Thailand bietet einfach viele Dinge, die in anderen Ländern nur bedingt machbar sind. Dazu muss man sagen, dass wir auch hier gesegnet sind! Ihr wisst garnicht, wie dankbar ich bin und wie viel mir das bedeutet, dass es da draußen Menschen gibt, denen sogar ich am Herz liege. Denen nicht egal ist, was in ihrer Umwelt, Umgebung geschieht! Die Gebetskämpfe führen, Gott um seine Gegenwart bitten.. Unter Tränen seine Schuld zu bekennen. Weg vom Egoismus, hin zur Reformierung dieser Welt. Und JA, es bringt einen Unterschied! Alle Kleingläubigen da draußen, jeder noch so kleine Glaube wird von Gott gebraucht, wenn Du Dich nur gebrauchen lässt! :)

Bis dann, genug gepredigt, seid stark und mutig.

Ich hab Dich sehr gern!

Euer Jakob

Montag, 9. Mai 2016

Familien Mai



Die frischen Litschis stehen in einer Tüte neben meinem Schreiberplatz. Noch ist die Litschi Saison nicht da, dennoch gibt es sie bereits auf den lokalen Fruchtmärkten. Nicht nur Früchte, sondern auch andere geniale Schöpfungen, oder Erlebnisse wie warmer Tropenregen, ein blauer Himmel, gut schmeckendes Wasser oder der Moment in dem Ich ohne Schmerzen Sport ausüben kann, sind Dinge, die geschehen können. Und oftmals ist uns all das scheinbar garnicht so viel Wert.


Wir könnten Lieder komponieren über die Dinge, über die wir uns beschweren. Es wird mir hier nochmal sehr viel bewusster, wie das Leben eigentlich einfach ist, wenn wir es einfach nehmen wie Gott es schenkt. Mit Hiob als Beispiel, vom Einen- auf den Anderen Tag war alles weg. Aber Gott hat ihn gesegnet. Keineswegs sind wir abhängig von all dem, was uns umgibt. Ganz und garnicht unsere Laune. - Ich weiß, das ist einfacher geschrieben als gelebt. Aber danach möchte ich streben. Unsere Nöte und Freuden mit Ihm zu teilen. Er lässt uns nie allein!

Einige Angehörige der Familie waren von Ende April bis Anfang Mai bei mir in Chiang Mai, das ist eine schöne Sache, bekannte Gesichter aus der Heimat zu sehen! Aber sie bringen einen definitiv aus dem Rythmus! Nicht nur den Blick für die Arbeit verliert man leicht in einer solchen Zeit, sondern auch den Blick über die Finanzen, wenn man als Tourguide des Besuches einige Dinge mitmacht. Aber dennoch freue ich mich über jeden einzelnen der zu Besuch war! 



 Könnt Ihr Euch vorstellen, wie froh ich an diesem erstmaligen Regen war? Sie ist noch nicht 100%-ig eingeleitet die Regenzeit, dennoch erfreuen immer wieder kleine Regenstöße mein Gemüt! Mit dem ersten Regen ist auch die Mango Ernte vor meinem Haus angeleutet. Dennoch gibt es hier natürlich unterschiedliche Mango Sorten, welche durchaus auch mal säuerlicher ausfallen können.





Also haben wir die ersten 3 Eimer gefüllt zum Einmachen für Obstrare Zeiten, denn man glaubt es kaum, aber auch in Thailand kann Obst teuer sein!

 
Letzten Freitag fuhren wir ins Heimatdorf eines Mitarbeiters der Gemeinde. Dort in den Bergen hab ich wieder einmal neues aus der Thailändischen Küche bekommen. Zum ersten Mal gab es also proteinreichen Käfersnack, gekocht und mit Salz angemacht. Klingt komisch für Europäer, schmeckt klasse! Ich weiß, eventuell nicht jedermanns Sache, aber gehört definitiv in mein Portfolio für "To do's" in Thailand. Und ich habs nicht bereut, würds wieder tun!




Auf dem Weg ins Bergdorf bekam ich wiedereinmal die Härte des Thailändischen Straßenverkehrs zu spüren. Zum Glück nur psychisch und nicht physisch. Wir bogen mit einem neuen Mazda CX-5 (SUV) nach rechts ab in eine Tankstelle. Ich saß rechts hinten im Auto, und wie wir im 45° Winkel auf der Gegenfahrbahn standen, rasten von hinten kommend 2 Jungs meines Alters ohne Helm auf dem Moped mit schätzungsweise 60-80 km/h in die vordere Seite unseres Autos. Die vordere Karosserie fehlte, die Jungs flogen am Straßenrand gegen den Baum. Alltagssituationen wie jene geschehen in Thailand stündlich. Die Jungs kamen zum Glück nach weniger als eine Stunde wieder aus dem Krankenhaus, ohne Knochenbrüche! Welch ein Wunder. 2015 belegte Thailand laut einer Studie der World Health Organisation den Platz Nummer 3 mit Verkehrstoten weltweit. Die Zahl der Todesopfer pro 100.000 Einwohner beträgt 38 nur durch den Verkehr. 72% durch 2-Räder. In Deutschland hingegen, wo durchaus höhere Geschwindigkeiten erlaubt sind, sind prozentual gesehen scheinbar die 2-Räder vorsichtiger als die PKW Fahrer.
Wie dem auch sei, Gott sei Dank, dass es allen bis auf ein paar Schürfwunden gut geht!

Hier noch ein paar Impressionen aus dem Bergdorf. Und eine gesegnete Woche wünsch Ich Euch!