Donnerstag, 28. Januar 2016

In the meantime..




Hallo,


nach vielem Hin- und Her darf ich jetzt weiterhin von Dienstag morgens bis Donnerstag nachmittags in der Reha sein. In den vielen Zeiten mit den Jungs dort, kommt es immer wieder zu persönlichen Gesprächen mit einzelnen und ich lern ihre Lebensgeschichten ein wenig kennen. Wenn die Jungs nicht zu schnell reden, kann ich schon einiges verstehen. Es ist spannend aber auch traurig wenn ich mehr von Ihren Leben hören darf.

Donnerstag abends, Freitag abends und Samstag morgens ist es nun endlich soweit, dass ich meine internationale Fußballtrainer Karriere mit dem FC Banpon starten durfte! Wir haben eine geniale Zeit zusammen und ich hoff, dass die Waisenjungs uns nicht nur als Trainer, sondern auch als Freunde annehmen können. Bitte betet doch für diese Arbeit und für meinen Fuß, der mir dank des gebrochenen Knochens im Sprunggelenk immer noch schmerzen bereitet.




Mir geht's sehr gut! Ich versuch mit Gottes Hilfe tagtäglich über manche Umstände hinweg zu sehn. Gott bahnt meinen Weg, er meint es gut mit mir! Ich freu mich jeden Tag über essen und dass ich frei bin. Gott schenkt mir Gestaltungsfreiraum in meinem Leben und soviel mehr. Die Kunst ist es nur, mein junges Leben in diesem Gestaltungsfreiraum gut einzusetzen. Ich möchte ein Segen sein, nicht einfach mein Leben sinnlos dahin schweifen lassen.

Die letzten 4 Tage, waren sehr sehr kalt bei uns. Ein Schneesturm aus China blies kalte Luft in den Norden Thailands und die dortigen umliegenden Länder. So kam es, dass es im Süden Thailands, beispielsweise Pattaya nur noch rund 17 Grad hatte. Bei uns in Chiang Mai und Umgebung kühlte es in der Nacht auf 4 Grad Celsius runter. Das ist sehr ungewönlich für die Thais, so kam es dass viele sehr gefroren haben hier, da man nicht unbedingt mit warmen Socken ausgestattet ist! Desweiteren gibts hier auch nur bedingt geschlossene Fenster, warmes Wasser oder Heizungen. :D

Seid nicht betrübt, wenn es bei Euch Zuhause grau ist, der nächste Frühling kommt bestimmt! Vielleicht kann Euch dieses Frühstücksbild wieder ein wenig mehr Lebenslust schenken (;




Heut nicht zu lange. Wünsch Euch nen wunderschönen Tag!

Sonntag, 24. Januar 2016

Unterwegs mit Gott..



Heute ist ein schöner Tag!

Ich grüße Euch, liebe Leser. Viele Fragen sich bestimmt, "Jakob, wie geht's Dir eigentlich? Das kann man nie so richtig aus deinem Blog rauslesen.." Ich hoffe, dies kann Ich Euch heute ein wenig näher bringen.

Ein Grund dafür ist aufjedenfall, dass ich das selber oft nicht so gut einschätzen kann, da man hier mehr für den Tag leben lernen sollte. Tut man das nicht, spielt dein Tag Dir viele Streiche! Wir als Europäer, versuchen sehr gerne den Tag durchzuplanen, unsere Ziele effektiv und ökonomisch zu erreichen. In einem Gespräch mit einem meines Erachtens weisen Mannes aus Malaysia erläuterte er mir, wie die wirtschaftliche Lage so anders geprägt ist in Süd-Ostasien, anders wie jene bei uns in Europa. Hier in Thailand zumindest ist es oft so, dass die wirtschaftliche Macht in wenigen Händen liegt. Hier gibt es keinen großen konkurrenz Kampf zwischen größeren Firmen. Viel eher ein angebots Monopol. Zum Beispiel: Haben wir in Deutschland viele große Supermarkt Ketten, wie: Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, Penny,... Gibt es hier in Thailand überall in großen Mengen: SevenEleven. Das ist generell auch ein toller Laden, der in vielen Dörfern und Städten 24 Stunden an 7 Tagen der Woche geöffnet hat. Allerdings gibt es einen riesigen Konkurrenzkampf zwischen den kleinen, sehr viel vorkommenden Geschäften, die Lebensmittel oder Kleidung oder andere Dinge verkaufen. Sie fressen sich gegenseitig preislich auf. Es besteht also relativ wenig chance auf Wachstum.

Wieso Ich Euch das schreibe, liegt daran, dass wir oft nicht wertschätzen können, was uns gegeben ist, in einem privilegierten und reichen Land wie Deutschland aufzuwachsen. Einem Land vieler Dichter und Denker, mit dem Drang, die Dinge zu optimieren anstatt einfach nur für die täglichen Nöte zu sorgen.

Bei Gott ist das anders. Er wünscht sich von uns generell auch, das wir nicht morgen voraus planen sollen. Wenn wir mit Gott unterwegs sind und versuchen ihm unser vollstes Vertrauen zu schenken, dass ER uns versorgen wird, dann wird er uns Tag für Tag versorgen, mit dem was wir brauchen. Zugegeben, in manchen Bereichen kann man schon voraus planen, wo wollen wir hin in 15 Jahren. Wer das tut hat sich ein Ziel gesteckt. Ziele stecken ist generell eine gute und wichtige Sache, dennoch ob wir sie erreichen wird meines Erachtens entschieden durch: So Gott will und wir Leben...

Ich hab Euch eine kleine Geschichte von einem Freund aus der Kirche, die mich heute ziemlich zum Nachdenken gebracht hatte!!
Ein junger Mann, anfang 20, gut aussehend, talentiert und beliebt, hat sein Leben Jesus Christus anvertraut, ihn als seinen Erlöser anerkannt, demnach mehr sorgenfrei als Menschen, die nicht wissen was nach dem Tod geschehen könnte.
Ein guter Start in ein schönes, gutes Leben mit vielen Möglichkeiten!

Eines Tages ging er zum Einkaufen in einen nahe gelegenen Supermarkt, bei dem er zuvor das Auto parkte. Auf dem Weg zum Eingang läuft er an einer Gasse vorrüber aus dem Geschrei kommt. Von weitem sah er einen Mann, wie wild geworden an einer Frau rumfuchtelnd, die Frau wehrte sich, hat aber hinsichtlich wenig chancen auf Verteidigung, so sieht der junge Mann, nennen wir ihn "Nat" diese mögliche Vergewaltigung und rennt auf die Beiden zu und kommt der jungen Frau zu Hilfe. Der Täter, besessen von bösem Gedankengut, lässt sich nicht abbringen, sieht den Helfer anrennen kommen und prügelt ihn direkt zu Boden, von welchen Gedanken auch immer geprägt, wird Nat so stark zugesetzt, das sein so gut aussehendes Leben für den Rest seines erdlichen Lebens schwerstbehindernd im Rollstuhl verbringen darf. Wie die mögliche Vergewaltigung ausging ist mir leider nicht klar, es heißt, der Täter wurde gefasst, das Mädchen hat Nat bis heute nicht einmal besucht.

Dies ist eine wahre Begebenheit und leider sehr, sehr traurig wenn wir das hören. Dies ist dennoch etwas, was geschehen kann. Hast Du es in der Hand diese schrecklichen Dinge zu verhindern? Hast Du eine optimal Lösung für eine solche Situation? Nein? Dann geht's Dir wie mir!

Warum diese Dinge geschehen, kann sich leider kein Mensch erklären, vorallem dann in größter Not für nahestehende Menschen ist es oft kein Trost zu sagen: Gottes Wege sind unergründlich.. Dieser Satz ist in einem solchen Moment eher extrem taktlos. Aber tatsächlich können wir nie wissen, wieso so etwas geschieht, wieso Gott so etwas zulassen kann. Was auf die Ferne betrachtet, ein Leben wie das von Nat Sinn macht oder Sinn gemacht hat. Wir wissen es nicht und dennoch brauchen wir es auch nicht wissen. Das ist der Grund warum Gott, Gott ist und wir nur ein eingeschränktes Bild von Verstand besitzen. Wir sind nicht wie Gott.

Wenn wir das annehmen können, ist uns schon sehr viel gegeben. Er macht uns dennoch auch Mut, das Gute anzustreben, mehr so zu sein, wie es das Bild seines Sohnes in der Bibel beschreibt. Wir leben leider in einer gefallenen Welt, meist ist es oft leichter und bequemer das Böse zu tun, seinen Begierden und schlechten Seiten nachzustreben. 

Dies sind Dinge, die mich aufjedenfall beschäftigen, womit ich mich auseinandersetzen möchte und ich kann jedem nur raten, dies auch zu tun, um sich Gedanken darüber zu machen, was es bedeutet mit oder ohne Gott zu leben.

So versuch ich auch immer mehr anzunehmen; auch wenn mir manchmal etwas nicht nach meinem Europäisch geprägten Strich läuft, mit der Liebe Gottes zu handeln. Versuchen, die Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und das Beste aus dem zu machen, was mir Gott jeden Tag schenkt, hier in Thailand. Morgen wird auch ein schöner Tag! Warum? Weil ich die Gewissheit habe, dass mein Schöpfer in meinem Leben wieder neues tut und mir verspricht mich zu versorgen, auch wenn es manchmal schwieriger sein kann, als dies unser eingeschränktes Sein zu verkraften weiß.

Darum bleibt dran und fragt Ihn am Besten im Gebet, wie er Euch heute in Eurem Leben beschenken möchte!

Liebe Grüße
Euer Jakob





Sonntag, 17. Januar 2016

Zeit zum Berichten...



Sawadee khrap!


Bangkok, eine von vielen Großstädten mit krassen Gegensätzen. Die Hauptstadt hat 8,25 Mio Einwohner. Die Metropolregion sogar beinahe 15 Mio. Nur London wird jährlich von mehr Touristen besucht weltweit.






Die Stadt selbst hat mit erheblichen Umweltproblemen zu kämpfen. Der Anliegende Chao- Praya Fluss, der kreuz- und quer durch die Stadt fließt, sorgt unter anderem für den Geruch in dieser Stadt. Bis in die späten 90er Jahre wurde aufgrund des nicht vorhandenen Abwassersystems jegliches Abwasser in den Fluss geleitet. An den Geruch gewöhnt man sich relativ schnell, dennoch leidet mittlerweile jeder 7 Einwohner an Bronchitis, Asthma oder Erschöpfung.

Die Stadt ist trotz Allem Übel sehr imposant. Sie sieht mich in jedem Fall wieder!






Der Kongress war auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn ich nicht aus jedem Vortrag etwas mitnehmen konnte. Jedoch konnte ich eine Menge neuer Menschen kennenlernen, die ich bald wiedersehen werde.






War ein sehr schöner Tag mit Euch! Auch wenn ich nach dem Ausflug 2 Tage Muskelkater hatte.




Gott sei Dank, dass wir alle wieder wohlbehalten "Zuhause" angekommen sind und mit einem Erfahrungsschatz mehr in unserer Kiste weiter machen können.

Seid gesegnet und schaut auf den, der Euch jeden Tag beschenkt..

Auf bald,
euer Jakob

Montag, 4. Januar 2016

Hoffnung und Passion für das Jahr 2016




2016 ist da. Das bedeutet ein großes Event steht uns bevor. Ab dem 8. Januar fahren wir Volunteere mit unseren Chefen für 4-5 Tage nach Bangkok, die große Stadt, der "Sündenpfuhl" wie er so gern manchmal betitelt wird. Ich weiß nicht, wie viele an diesem Event da sein werden, was es für Ausmaße annimmt. Ich werde Euch berichten! Es wird aufjedenfall spannend!

Seht, welch neuestes Exemplar mir zugesandt wurde. Welch ein Segen, dass es Freunde gibt!






Es wird sogar ins Thailändische übersetzt. Und welch ein Segen, dass es Gemeinschaftsspiele gibt! Ein Hoch auf die Kreativität. Danke an die Spielebande Holzmaden, ich werde es Nutzen und in Ehren die Spielregeln befolgen, wie es geschrieben steht und ich nicht mehr lesen kann!


Nach einigen Vorkommnissen, gibt es immer wieder Momente, in denen man gern aufgeben möchte. Sich selbst gern verdammen würde, sich manchmal fragt, warum ist man denn eigentlich liebenswürdig? Was mache ich hier? - Doch wenn wir unseren Blick auf Ihn werfen, wird einem relativ schnell klar, wie sehr wir eigentlich geliebt sind und wenn wir uns für Ihn einsetzen und stetig nach Ihm fragen, ist nicht wichtig welche Gefühle uns beeinflussen, denn wir wissen, wir sind geborgen unter seinen schützenden Armen. Kein Mensch, kein Gefühl, kein Ding sollte uns dermaßen wichtig sein und beeinflussen dürfen wie Gott.






Es ist wunderschön Freunde auf der ganzen Welt zu haben! Bruder und Schwester zu Menschen zu sagen, die man noch garnicht zulange kennt und trotzdem das Gefühl hat, man ist Zuhause. Ich möchte Euch danken und jeden Menschen dazu anspornen niemals eine scheu davor zu haben, Menschen anzusprechen, um sie kennenzulernen. Euch könnte soviel durch die Hände gehen.


Wer einmal nach Chiang Mai kommt, sollte sich aufjedenfall ins Nakara Jardin begeben. Ein schöner Platz zum entspannen und Leckereien auf Weltklasse Niveau genießen.






Ich veröffentliche hier lieber kein Bild vom Essen, diese Leute könnten etwas dagegen haben. Aber wie gesagt, so etwas aß ich noch nie zuvor!


Dies wars erstmals wieder von mir. Und ich wünsche Euch den besten Start im neuen Jahr und Gottes reichen Segen.

Liebe Grüße
Euer Jakob