Freitag, 25. Dezember 2015

Die Endzeit... ... des Jahres 2015!




Lange ist es her. Ich hoffe ihr habt/hattet Alle eine wunderschöne Weihnachtszeit! Es passierten eine Hand voll Ereignisse, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte.


 Vor einigen Tagen gab es die Gründung vom Bannimidmai FaBC. Ja, der New Vision Home Football and Boule Club wurde gegründet und wir konnten erhebliche Verbesserungen am Spielfeld des jungen Vereins durchbringen. Auch das neue Boulefeld wurde eingeweiht und die ersten Spiele bestritten.







Einige scheinbar gute Gespräche durfte ich mit den Leuten dort führen, 3 von den relativ jung angekommenen, sprachen Englisch und einer sogar Deutsch! Das hatte mich stark verwundert, da er die ersten 3 Wochen kein Wort Deutsch gesprochen hatte. Es stellte sich heraus, dass er sieben Jahre seines Lebens in der Schweiz lebte. Dies ermöglichte mir diese guten Gespräche natürlich. Leider ist mein Thai noch nicht spruchreif! Es schreitet voran, dennoch nicht im Sprint.

Die scheinbar guten Gespräche entwickelten sich zu verwirrenden Gedanken meines Eindrucks. Als ich die Reha wieder verließ, da noch andere Arbeit in der Gemeinde auf mich wartete, erfuhr ich, dass 6 Leute versuchten das Gelände zu verlassen um heimlich zurück in die Heimat zu reisen. Das war durchaus schockierend für mich, da die Gespräche mit den Leuten mir Ihre Lebensgeschichten etwas näher brachte und einige dieser Leute nicht stark genug waren bei uns zu bleiben. Wir wollen niemanden dazu zwingen eine Rehabilitation zu besuchen, wir sind bereit mit den Teilnehmern den Hilfsschritt anzugehen und Sie zu begleiten bei der Resozialisierung ihres Lebens aber auch hierbei brauchen die Leute strikte Regeln um eine Basis für einen neuen Lebensabschnitt zu gestalten. Da die Teilnehmer freiwillig hier sind, haben sie mit ihrer Flucht eine erneute Entscheidung getroffen und mussten gehen. Das ist sehr traurig für uns, aber wir wünschen den Leuten Gottes Beistand, damit sie nicht wieder in alte Muster verfallen. Im Gebet und in der Hoffnung sind wir bei Ihnen.








Es ist schön, dieses Jahr bei Euch zu verbringen! Ich genieße die Zeit mit Euch, auch wenn es Euch wahrscheinlich schwerer fällt als mir. Ich wünsch Euch Durchhaltungsvermögen und vorallem, dass ihr die Kraft in Gottes Fürsorge finden könnt. Er sei mit Euch jeden Tag!


Eine Hochzeit im Thai Style. Ja, das war sehr schön zu sehen, kurz vor der Weihnachtszeit gab es diese Hochzeit zweier Gemeindemitglieder und es ist durchaus anders wie eine deutsche Hochzeit! Die Trauung verlief relativ ähnlich, doch die Kultur lässt alles anders erscheinen. Dem Ehepaar alles Gute und ich danke, dass Ihr dieses Ereignis mit mir geteilt habt!






So schreitet auch Weihnachten dahin und ich bin etwas ausgelastet, dennoch ist das okay, denn bei vielen Einsätze bei denen Wir in die Dörfer gehen um vor Ort Hilfe zu leisten und mit Liebe weitererzählen was uns geschenkt ist. In dem, der mir alles gibt! Es steht, ihr werdet fliegen wie die Adler und vor Kraft nur so strotzen, also tun wir das, was unsere Mission ist.

Ich wünsch die wunderbarste Zeit und einen gelassen Ausklang des Jahres 2015. Ihr seid die Besten, verletzt Euch nicht beim Skifahren! Mir wurde gesagt, einige von Euch reisen heute los. Ich denk an Euch!


Liebe Grüße und Gottes reichen Segen wünsche ich,

euer Jakob


Montag, 14. Dezember 2015

Nong Wua Dam



Guten Morgen allerseits,


Sonntag Abend als es schon dunkel war kamen wir zurück aus dem kleinen Dörfchen Nong Wua Dam. Wie dieser Einsatz ablief, erzähl ich Euch jetzt.



Die Flotte war gepackt und 15 Leute stiegen in die Autos, ab gings auf die Highways. Bei gelegentlichen Pausen gab es kleine Stärkungen und schöne Eindrücke.





Als wir ankamen, wurden wir sehr herzlich von dem "Bürgermeister" des Dorfes begrüßt, auf dessen Grundstück wir auch untergekommen waren. Das Schöne an diesem Ort ist, das die Leute hier sich komplett selbst versorgen, durch Landwirtschaft und Viehzucht. Ja, sogar Pilze werden selbst gezüchtet.







So weit so gut, wir kamen an und hatten eine behütete Autofahrt. Am nächsten Morgen ging es auch schon los. Da meines Erachtens das draußen übernachten die bessere Wahl war, zog ich mir in etwa 30 Moskitostiche zu, trotz Vorsorge mit Anti- Mückenspray. Nicht weiter schlimm, solange ich nicht krank werde davon. Die nächste Nacht war ich dann doch auch im Gebäude. An diesem Tag war das große Fest und das Kinderprogramm am Morgen/Nachmittag. Also waren ca. 100 Kinder mit zwei meiner Freunde und mir am Spiele spielen und singen, tanzen, etc.







Als es zu den Abendvorbereitungen kam, war natürlich viel zu tun! Vom Aufbau der Bühne bis hin zur Finalen Probe des Theaters. Als es dämmerte, die Kulisse stand gab es einen kleinen Unfall mit Knochenbruch, ein kleiner Junge auf seinem Motorroller kollidierte mit einem örlichen Holzfäller, der sein Tagwerk ins Dorf bringen wollte. Wir hoffen, dass er bald wieder auf den Beinen steht!

Alles in allem, sind wir aber sehr froh, wie alles verlief dort und wir sind froh, dass nicht noch mehr Unfälle geschehen waren. Wir durften die Kinder lächeln sehen und Ihnen nicht bekannte Geschichten erzählen. Jetzt wissen die Leute in Nong Wua Dam auch, warum Weihnachten eigentlich gefeiert wird. Nein, nicht wegen den Geschenken, von denen wir allerdings auch reichlich hatten,  wegen einem kleinen Kind, welches doch Weltbewegender ist, als manche Menschen glauben können.







Keine Sorge, das letzte Bild war unser Theater. Ich wünsche Euch eine gesegnete Woche und eine schöne Adventszeit, genießt den Duft von Orangen und Zimt, am warmen Kaminofen und die Schönheit des Schnees wenn er fällt vom Dach des Himmels.

Seid nicht betrübt, lasst Euch nicht runterziehen, auch wenn die erschreckende Dunkelheit der Nacht zu schnell hereinbricht. Das nächste Licht kommt ganz bestimmt!


Liebe Grüße
Jakob

Montag, 7. Dezember 2015

Die vergängliche Schönheit des Lebens...





Ein Glück, die Erkältung ist bis auf ein Quäntchen gewichen. Morgen kann ich wieder getrost nach Doi Saket in die Reha fahren. 3 Leute sind dazu gestoßen und ich freu mich sehr sie kennenzulernen! Mit dem Ältesten der Drei hatte ich schon das Vergnügen, als er am Sonntag den Gottesdienst besuchte. Er spricht fließend Englisch und ist meines Erachtens nach meiner ersten Begegnung mit Ihm eine wahre Bereicherung für die Gemeinschaft dort.


Am 5.Dezember hatte "Dad" Geburtstag. Die Thailänder nennen Ihren Monarchen, König Bhumibol auch Vater. So kommt es, dass man Hin- und Wieder auf einem Marktplatz stehen bleibt, da die Menschen um einen rum, Kerzen für den König anzünden und stillstehen. Dann wird die Hymne Live über Lautsprecher gesungen. Es ist relativ unhöflich weiterzulaufen. Man fühlt sich für einen Moment lang, wie wenn die Zeit angehalten wird.


Die Nacht konnte ich außerhalb der Stadt verbringen. So kam es, dass ich inmitten einer großen Kaffeeplantage in der nördlichsten Provinz Thailands aufwachte und einen frisch gemahlenen Kaffee mit meinen Freunden genoss. Es ist sehr spannend zu sehen, wie solch eine Kaffeefarm betrieben und geführt wird. 100% Arabica, frischer hatte ich Ihn noch nie! Röstmaschine: Made in Germany










Besonders interessant ist es, Freunde zu haben, die aus dem Bergvolk der Lisu abstammen, ein Volk, welches im Hochland Thailands lebt. Die überaus freundlichen Menschen dort leben ein anderes Leben, wie wir es kennen. Der Tradition nach glauben die Lisu an eine geistliche Welt in der so ziemlich alles von Ihren Schamanen geheilt werden kann. Es ist schön zu sehen, dass dort auch Leute mit dem Glauben an Jesus Christus wohnen.





 
 
Nächsten Freitag gehen wir nach Nong Wua Dam, in das Dorf mit unserem Projekt. Freude und brüderliche Liebe teilen, wo wir nur können. Ich bitte Euch für Unterstützung im Gebet und wünsch Euch eine gesegnete Woche!

Euer Jakob





Sonntag, 29. November 2015

Pray without ceasing.




Guten Tag liebe Freunde,


diese Woche hab ich schon garnicht zu viel zu berichten, da mich eine Kältegrippe getroffen hat. Vielleicht waren es auch die hiesigen Moskitos, welche zu dieser Zeit besonders unterschätzt werden. Seit einer Woche bekomme ich Antibiotika und anderes, allerdings will die Erkältung nicht schwinden. Trotz allem konnte ich wie geschrieben die Fabrik besichtigen. Allerdings war die Chefin verhindert und wir mussten ohne das Mittagessen wieder heim fahren. Es war bei meinem Zustand sowieso gut, schnell wieder zu gehen. 





Außerdem war "Loi Krathong" ein großes Spektakel für die Bürger Thailands. Zu Ehren der Flussgöttin Mae Khonkha werden an allen Orten mit Flüssen und Gewässern kleine Boote aus Bananenblättern und Brot aufs Wasser gelassen um somit die Sünden wegschwimmen zu lassen. Für mich also belanglos. Allerdings ist es optisch tatsächlich sehr schön, die ganzen Leuchten am Himmel oder die lauten Feuerwerke zu sehen! Leider habe ich kein scharfes Bild vom Himmel, aber ich wünsche Euch ja ohnehin Thailand einmal selbst zu erleben. (:





Bis jetzt kann ich Euch sagen, bin ich tagtäglich geborgen in Gottes schützenden Händen, dies kann trotzdem bedeuten, das die eine oder andere Anfechtung wie Krankheit kommen mag. Aber seid beruhigt und haltet ein im Gebet, denn das wird belohnt!

Euer Jakob







Freitag, 20. November 2015

Hallelujah, preis den Herrn!




Tag Leute,

"Agadii" würd' ich sagen hier, was soviel bedeutet wie: Es ist ein wunderschöner Tag! Tagtäglich darf ich erfahren, was es bedeutet, glücklich zu sein in Gottes Gegenwart. Die Sorgen abzugeben, Menschen zu vergeben, Sünden zu bekennen und sie auszumerzen. Gott in meinen Tag sprechen zu lassen. Es erleichtert sichtlich, Dinge gelassen zu nehmen und nicht falsch zu verstehen, ich mache nicht meinen Charakter für die Tatsache verantwortlich dafür, dass sich viele Leute hier um meine freie Zeit streiten. Sondern Gottes Geschenk an mich, mich zu leiten, Schritt für Schritt und ich will Ihn ehren dafür. Mein Leben lang!

 
Montag war ein schöner freier Tag! Mein Freund P' A nahm mich zum Fischen mit.. Die Tiere haben wir aber wieder freigelassen!


Dienstag bis Donnerstag war ich in der Reha wie üblich. Hier kann Ich euch einen kleinen Einblick geben, wie ich dort wohne. Ich freu mich immer wieder aufs neue dorthin zu fahren, auch wenn mich die Arbeit dort vorort am Meisten beschäftigt.. Die Jungs brauchen sehr viel Ruhezeit, was erklärt warum es draußen hell ist und alle schlafen im Raum. In diesem Aspekt wird meine Hängematte nicht nur von mir geschätzt! ☺




Von Donnerstag auf Freitag durfte ich die Nacht kostenlos in einem wunderschönen Resort verbringen. Empfehlenswert um die schönen Berge Chiang Mais näher zu betrachten. 





Im Gegenzug half ich beim Aufbau einer Spendenaktion für eine hiesige Bergdorf Schule. 




In abendlichen Gesprächen über Religionen lud mich die ohnehin schon selbstlose Gastgeberin mit 2 Freunden ein, den folgenden nächsten Montag mit Ihr zu speisen und Ihre Firma zu besichtigen.

Da wären wir wieder bei dem Punkt, wie Gottes Schritte unergründlich führen.

Dies wär vorerst alles, was ich Euch von letzter Woche berichte und ich wünsche Euch ein gesegnetes Wochenende und viele Decken, denn die werdet ihr brauchen Zuhause!

Liebe Grüße
Jakob


Montag, 16. November 2015

So we have come to know and to believe the love that God has for us. God is love, and whoever abides in love abides in God, and God abides in him. By this is love perfected with us, so that we may have confidence for the day of judgment, because as he is so also are we in this world. There is no fear in love, but perfect love casts out fear. For fear has to do with punishment, and whoever fears has not been perfected in love.





Guten Abend,

ich schaffe es endlich diese Woche Euch davon zu berichten, was vorgefallen ist. Letzten Montag  hatten wir einen schönen Tag mit den Volunteeren aus Deutschland am Grand Canyon in Chiang Mai, eine alte Baugrube, die heute als Badesee genutzt wird. Dort haben wir uns einen lang anhaltenden Sonnenbrand zugezogen. Doch der Tag war schön!







Dienstag gings wieder los in die Drogenreha. Ich startete etwas neues, da ich entschied, meine Hängematte im Zimmer der Jungs zu spannen. So schlief ich nun im gleichen Zimmer der 10 Jungs. Es ist nicht einfach für mich, aus direkter Nähe den Entzug mancher Teilnehmer so direkt zu erfahren! Aber es ist gut für alle mich nicht zu sehr abzugrenzen.
 

So habe ich mich auch entschlossen, mir ein paar Werkzeuge zu zulegen. Wie gesagt verfolge ich das Ziel die Leute etwas zur Selbstmotivation zu bewegen, dies gelang mir auch schon bei der ersten Person. So haben wir unser erstes Holzkreuz gesägt und geschmirgelt. Dies ist jetzt mein eigenes. Nicht gelernt aber es wird!



Die Jungs haben hier viel Regenerationszeit, das ist auch wichtig und gut! Aber meiner Meinung nach, ist es sehr gut, wenn sie sich ein wenig kreativ entfalten können, wie das auch immer aussehen mag. Sie zu motivieren, etwas neues zu beginnen; erschaffen, kreieren, aus eigenem Verlangen.


Ich muss sagen, dass ich viele Anfechtungen erlebe, es macht mir zu schaffen, dass ich mit vielen Blessuren zu kämpfen hab, seitdem ich in Thailand bin. Bevor ich mich entschloss nach Thailand zu gehen, gab es nichts, was meinen Körper eingeschränkt hatte. 6 Wochen vor Ausflug erlitt ich einen doppelten Bänderriss, der sich nach 3 Monaten in Thailand sogar noch als Knochenbruch bestätigte. Mittlerweile spricht noch ein gestauchtes Kreuz dazu, was ohnehin das arbeiten und gehen manchmal zur Qual macht. Trotz Fitnesstraining. Es wär mir wichtig, dass ihr für Gesundheit beten könntet!


Ende der Woche begab ich mich zum ersten Mal nach Nong Wua Dam, das bisher erwähnte Dorf, in welches wir im Dezember reisen werden. 5 Autostunden von Chiang Mai, 3 Autostunden von Bangkok. Ein Dorf, wie viele, in dem vieles passiert, aber durchaus selten ein Ausländer landet.  Landschaftlich wunderschön! Da diese Region besonders bekannt ist, für die vielen Geschmäcker von gerösteten und getrockneten Bananenchips, habe ich mir auch welche kaufen wollen. Als die Verkäuferin mich sah, war sie sofort begeistert und wollte mir zu den Bananenchips die ich wohlgemerkt umsonst bekam, noch ihre nebenstehende Tochter dazu geben. Bist Du Ausländer in Thailand, hast Du geld. Das ist der Gedanke vieler Menschen hier. Kein Wunder,  dass sich viele Rentner in diesem Land niederlassen. Die Frauen sind hübsch und die Währung ist zumeist vorteilhaft. 




Zuletzt hab ich noch ein paar Impressionen aus dem Dorf. Wovon ich Euch sehr wahrscheinlich noch öfters erzählen werde. Wer direkte Hilfe für unser Projekt im Dezember leisten möchte, kann mir gern eine Email schreiben, wir benötigen noch einige Planen, damit ca. 300 Kinder oder mehr in der Sonne keinen Hitzeschlag bekommen, wenn sie den ganzen Tag gespannt zuhören. Ich hoff' der Eintrag war nicht zulang und wünsche Euch Gottes großen Segen, er liebt Euch so wie ihr seid. Wisst Euch in seiner Gegenwart aufgefangen, dann kann Euch keiner Schaden.










Liebste Grüße aus dem warmen Thailand. 

Euer Jakob