Sonntag, 24. Januar 2016

Unterwegs mit Gott..



Heute ist ein schöner Tag!

Ich grüße Euch, liebe Leser. Viele Fragen sich bestimmt, "Jakob, wie geht's Dir eigentlich? Das kann man nie so richtig aus deinem Blog rauslesen.." Ich hoffe, dies kann Ich Euch heute ein wenig näher bringen.

Ein Grund dafür ist aufjedenfall, dass ich das selber oft nicht so gut einschätzen kann, da man hier mehr für den Tag leben lernen sollte. Tut man das nicht, spielt dein Tag Dir viele Streiche! Wir als Europäer, versuchen sehr gerne den Tag durchzuplanen, unsere Ziele effektiv und ökonomisch zu erreichen. In einem Gespräch mit einem meines Erachtens weisen Mannes aus Malaysia erläuterte er mir, wie die wirtschaftliche Lage so anders geprägt ist in Süd-Ostasien, anders wie jene bei uns in Europa. Hier in Thailand zumindest ist es oft so, dass die wirtschaftliche Macht in wenigen Händen liegt. Hier gibt es keinen großen konkurrenz Kampf zwischen größeren Firmen. Viel eher ein angebots Monopol. Zum Beispiel: Haben wir in Deutschland viele große Supermarkt Ketten, wie: Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, Penny,... Gibt es hier in Thailand überall in großen Mengen: SevenEleven. Das ist generell auch ein toller Laden, der in vielen Dörfern und Städten 24 Stunden an 7 Tagen der Woche geöffnet hat. Allerdings gibt es einen riesigen Konkurrenzkampf zwischen den kleinen, sehr viel vorkommenden Geschäften, die Lebensmittel oder Kleidung oder andere Dinge verkaufen. Sie fressen sich gegenseitig preislich auf. Es besteht also relativ wenig chance auf Wachstum.

Wieso Ich Euch das schreibe, liegt daran, dass wir oft nicht wertschätzen können, was uns gegeben ist, in einem privilegierten und reichen Land wie Deutschland aufzuwachsen. Einem Land vieler Dichter und Denker, mit dem Drang, die Dinge zu optimieren anstatt einfach nur für die täglichen Nöte zu sorgen.

Bei Gott ist das anders. Er wünscht sich von uns generell auch, das wir nicht morgen voraus planen sollen. Wenn wir mit Gott unterwegs sind und versuchen ihm unser vollstes Vertrauen zu schenken, dass ER uns versorgen wird, dann wird er uns Tag für Tag versorgen, mit dem was wir brauchen. Zugegeben, in manchen Bereichen kann man schon voraus planen, wo wollen wir hin in 15 Jahren. Wer das tut hat sich ein Ziel gesteckt. Ziele stecken ist generell eine gute und wichtige Sache, dennoch ob wir sie erreichen wird meines Erachtens entschieden durch: So Gott will und wir Leben...

Ich hab Euch eine kleine Geschichte von einem Freund aus der Kirche, die mich heute ziemlich zum Nachdenken gebracht hatte!!
Ein junger Mann, anfang 20, gut aussehend, talentiert und beliebt, hat sein Leben Jesus Christus anvertraut, ihn als seinen Erlöser anerkannt, demnach mehr sorgenfrei als Menschen, die nicht wissen was nach dem Tod geschehen könnte.
Ein guter Start in ein schönes, gutes Leben mit vielen Möglichkeiten!

Eines Tages ging er zum Einkaufen in einen nahe gelegenen Supermarkt, bei dem er zuvor das Auto parkte. Auf dem Weg zum Eingang läuft er an einer Gasse vorrüber aus dem Geschrei kommt. Von weitem sah er einen Mann, wie wild geworden an einer Frau rumfuchtelnd, die Frau wehrte sich, hat aber hinsichtlich wenig chancen auf Verteidigung, so sieht der junge Mann, nennen wir ihn "Nat" diese mögliche Vergewaltigung und rennt auf die Beiden zu und kommt der jungen Frau zu Hilfe. Der Täter, besessen von bösem Gedankengut, lässt sich nicht abbringen, sieht den Helfer anrennen kommen und prügelt ihn direkt zu Boden, von welchen Gedanken auch immer geprägt, wird Nat so stark zugesetzt, das sein so gut aussehendes Leben für den Rest seines erdlichen Lebens schwerstbehindernd im Rollstuhl verbringen darf. Wie die mögliche Vergewaltigung ausging ist mir leider nicht klar, es heißt, der Täter wurde gefasst, das Mädchen hat Nat bis heute nicht einmal besucht.

Dies ist eine wahre Begebenheit und leider sehr, sehr traurig wenn wir das hören. Dies ist dennoch etwas, was geschehen kann. Hast Du es in der Hand diese schrecklichen Dinge zu verhindern? Hast Du eine optimal Lösung für eine solche Situation? Nein? Dann geht's Dir wie mir!

Warum diese Dinge geschehen, kann sich leider kein Mensch erklären, vorallem dann in größter Not für nahestehende Menschen ist es oft kein Trost zu sagen: Gottes Wege sind unergründlich.. Dieser Satz ist in einem solchen Moment eher extrem taktlos. Aber tatsächlich können wir nie wissen, wieso so etwas geschieht, wieso Gott so etwas zulassen kann. Was auf die Ferne betrachtet, ein Leben wie das von Nat Sinn macht oder Sinn gemacht hat. Wir wissen es nicht und dennoch brauchen wir es auch nicht wissen. Das ist der Grund warum Gott, Gott ist und wir nur ein eingeschränktes Bild von Verstand besitzen. Wir sind nicht wie Gott.

Wenn wir das annehmen können, ist uns schon sehr viel gegeben. Er macht uns dennoch auch Mut, das Gute anzustreben, mehr so zu sein, wie es das Bild seines Sohnes in der Bibel beschreibt. Wir leben leider in einer gefallenen Welt, meist ist es oft leichter und bequemer das Böse zu tun, seinen Begierden und schlechten Seiten nachzustreben. 

Dies sind Dinge, die mich aufjedenfall beschäftigen, womit ich mich auseinandersetzen möchte und ich kann jedem nur raten, dies auch zu tun, um sich Gedanken darüber zu machen, was es bedeutet mit oder ohne Gott zu leben.

So versuch ich auch immer mehr anzunehmen; auch wenn mir manchmal etwas nicht nach meinem Europäisch geprägten Strich läuft, mit der Liebe Gottes zu handeln. Versuchen, die Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und das Beste aus dem zu machen, was mir Gott jeden Tag schenkt, hier in Thailand. Morgen wird auch ein schöner Tag! Warum? Weil ich die Gewissheit habe, dass mein Schöpfer in meinem Leben wieder neues tut und mir verspricht mich zu versorgen, auch wenn es manchmal schwieriger sein kann, als dies unser eingeschränktes Sein zu verkraften weiß.

Darum bleibt dran und fragt Ihn am Besten im Gebet, wie er Euch heute in Eurem Leben beschenken möchte!

Liebe Grüße
Euer Jakob